Auf Safari im Yala Nationalpark

März 10, 2016

Unser nächster Stopp ist in der Stadt Tissamaharama, kurz genannt Tissa. Das Dörfchen selbst hat nicht besonders viel zu bieten, es gilt jedoch als idealer Ausgangspunkt für Safaris in die zwei Nationalpärke ‚Yala‘ und ‚Bundala‘.

Da einzig die Morgenstunden etwas kühlere Luft bringen, versuchen wir den frühen Rythmus vom Whale Watching beizubehalten und reisen mit dem ersten öffentlichen Bus um 6 Uhr weiter. Im dichtgedrängten Gefährt geht es erst stehend von Mirissa nach Matale und von dort zum Glück sitzend weiter nach Tissamaharana, wo wir 4-5 Stunden später ankommen.

Tissamaharana selbst hat aus unserer Sicht nicht besonders viel zu bieten. Es gilt als Hauptausganspunkt für Safaris zu den zwei Nationalpärken ‚Yala‘ und ‚Bundala‘, dies ist auch der Grund weshalb wir hier einen Zwischenstopp einlegen.
Der Bundala Nationalpark liegt etwa 15 km westlich von Tissa und ist vor allem für Vogelbegeisterte ein Paradies. Es ist ein Feuchtschutzgebiet, das neben besagten Vögeln mit einer großen Elefantenpopulation, einer Vielzahl an Schildkröten, Krokodilen etc. eine beachtliche Tierwelt aufweist. Die breite Palette an Tieren, die der nahe gelegen Yala Nationalpark zu bieten hat, kann Bundala nicht bieten. Wer es allerdings gerne etwas ruhiger mag und die Massen vermeiden möchte, ist hier genau richtig. Wir entscheiden uns dennoch für Yala, da wir gerne die Leoparden sehen würden.
Die Stadt Tissa beherbergt zwar viele Hotels und Gästehäuser, es sind aber wenige andere touristische Infrastrukturen wie Restaurants, Shoppingmöglichkeiten oder andere Sightseeingpunkte vorhanden. Es würde sich daher wahrscheinlich lohnen etwas mehr für ein schönes Hotel auszugeben. Man muss an dieser Stelle auch vermerken, dass die Sri Lanker im Gegensatz zu den Indern keine grosse Restaurantkultur haben. Die meisten Einheimischen essen zu Hause und daher gibt es in weniger touristischen Orten auch oft nur einzelne Restaurants oder Streetfoodstände. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch das Campen im Nationalpark, leider handelt es sich dabei fast ausschliesslich um Luxus-Campingresorts (ca. 200 $/Nacht).
Wir haben ein günstiges Guesthouse im Zentrum von Tissa gefunden, das ausnahmsweise auch einmal richtig gutes Wifi hat. Nach einem kleinen Stadtrundgang zum künstlich angelegten See, freuen wir uns am Abend endlich wieder einmal einen Film zu streamen. Für alle die ‚The Revenant‘ mit Leonardo die Caprio noch nicht gesehen haben, der Film ist wirklich empfehlenswert.

Erwartungsvoll starten wir am nächsten Morgen exra früh um 5 Uhr zur Leopardensafari im Yala Nationalpark um die bestmögliche Chance auf zahlreiche Tiersichtungen zu haben. Mit dabei in unserem Jeep sind zwei Russinnen und zwei Australier. Etwas vor Parköffnung um 6.15 Uhr erreichen wir das Visitor Centre und den Parkeingang. Freudig klatschen wir ab auch wenn sich schon zahlreiche Jeeps am Eingang tümmeln: Wir sind bei den Ersten mit dabei!

Aufmerksam scannen unsere Blicke die erste Wasserstelle und die umliegenden Gebüsche – bereit jede Bewegung mit der Kamera einzufangen. Auf der einen Seite grasen gemächlich ein paar Büffel und Hirsche, während ein Pfau dem Wasser entlangspaziert. Seitlich unseres Jeeps zirpen ein paar bunte Vögel im Gebüsch und Mike fängt ihre kleinen Flügelschläge meisterhaft mit seinem Kamera-Superzoom ein. Dies blieb leider auch unserem Fahrer nicht enthalten. Im Glauben dass er mit uns zwei begeisterte Ornithologen gefunden habe, halten wir fortan bei jeglichen Vogelwesen – auch bei Spatzen und Hühnern – wo er breitwillig sein Wissen mit uns teilt.

Nach fünf Minuten im Park ruckelt unser Jeep verdächtig, gleich darauf offenbart sich das Holpern als einen platten Reifen und wir müssen anhalten – was für ein Pech!
Nach einer halben Stunde, während der an die 50 Jeeps an uns vorbeifuhren, sind auch wir wieder startklar. Leider sind wir zu spät an der Stelle an welcher kurz zuvor Leoparden gesichtet wurden und auch den Bären verpassen wir um ein paar Minuten :(. Dafür sehen wir im Verlauf des Tages viele Elefanten, die einen kreuzen sogar nur 2-3 Meter neben unserem Wagen die Strasse, was uns kurz die Luft anhalten lässt.

Auch wenn wir auf unserer 8-Stunden-Safari leider keine lebenden Leoparden (sondern nur den ausgesopften im Visitor Centre) gesehen haben, war der Tag doch ein tolles Erlebnis. Die zwei Russinnen fanden dies wohl schon nach 4-5 Stunden und verschliefen die Nachmittagsfahrt auf den hinteren Sitzen im Jeep.

1 comment

  1. Comment by Spanien urlaub camping

    Spanien urlaub camping Oktober 17, 2016 at 2:14 pm

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