Horton Plains & Little England

März 14, 2016

Nuwara Eliya gehörte einst zur britischen Kolonie und wird auch heute noch oft mit dem Namen ‚Little England‘ betitelt. Sobald man das Städtchen betritt macht es seinem Namen auch alle Ehre: es gibt einen Golfplatz, eine Pferderennbahn, viele kleine Backsteinhäuschen und jede Menge guten Ceylon Tees.

Unseren nächsten Stopp machen wir in Nuwara Eliya – ein Städtchen das einst der britischen Kolonie angehörte. Im 19. Jahrhundert wurde die Ortschaft auf 1868 Meter Höhe als eine Art Erholungsort für die britischen Kolonialbeamten gegründet um der zermürbenden Hitze des srilankischen Alltags zu entkommen. Auch heute erinnert noch Vieles an die damalige Zeit und man hat das Gefühl irgendwo in England unterwegs zu sein – Wetter miteingeschlossen.

Bei unserem Homestay haben wir hier besonderes Glück! Die tamilische Grossfamilie schliesst uns sofort ins Herz und die zwei kleinen Jungs finden schnell Gefallen an Mike und seinem Ipad. So kommt es, dass wir lange mit einem der Hausherrn diskutieren und er uns viel über Sri Lanka sowie die Zeit mit den Tamil Tigers erzählt. Zudem wird Mikes obligate abendliche Spielstunde von den Jungs jeweils freudig erwartet und beim Abschied nach drei Tagen fliessen schon die ein oder anderen Tränen.

Etwa eine Stunde von Nuwara Eliya entfernt liegt der Horton Plains Nationalpark mit dem bekannten ‚World’s End‘ Aussichtspunkt. An unserem zweiten Tag in Nuwara Eliya organisieren wir daher ein Tuctuc, das uns morgens um 5 Uhr vom Guesthouse zum Nationalpark fährt. Im Dunkeln geht es los und eisige Kälte schlägt uns ins Gesicht. Nach den heissen Tagen in SriLankas Unterland haben wir die Höhe etwas unterschätzt – hier kann es nachts an die 0 Grad Grenze kommen!

Zitternd rücken wir näher aneinander und hoffen, dass die Fahrt schnell vorbeigeht. Zu Sonnenaufgang erreichen wir schliesslich den Park und die morgendliche Stimmung ist wunderschön. An einigen Stellen liegt sogar Frost und dazwischen grasen neugierige Hirsche die sich von uns nicht stören lassen. Ein ganz mutiger schnappt sich sogar die Äpfel von ein paar verdatterten Russen.

Nachdem wir die gutgemeinte Eintrittsgebühr von 40 CHF bezahlt haben und am Eingang alle Plastikverpackungen durch Papiertüten ausgetauscht wurden, geht der etwas drei stündige Parkrundgang los. Bei der Aussichtspunkt erklärt sich auch der Name ‚The World’s End‘ von selbst wenn man auf der Bergspitze über die vielen Wolken schaut..

Für uns war der Horton Plains Nationalpark einer unserer Höhepunkte der Sri Lanka Reise und er ist seinen etwas höheren Eintrittspreis allemal wert!

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